Willkommen!
Die Saz ist das Herzstück der anatolischen Musik – reich an Geschichte, Klang und Kultur. In unserer Schule bringen wir Menschen jeden Alters dieses traditionsreiche Instrument näher. Unser Unterricht vermittelt Spieltechnik, musikalisches Wissen und die Freude am gemeinsamen Musizieren.
Erfahren Sie mehr über die anatolische Musik!
Schule
Unsere Musikschule wurde 2010 von uns gegründet, mit dem Ziel, Menschen jeden Alters den Zugang zur Saz und zur anatolischen Volksmusik zu ermöglichen. Unser Unterricht vermittelt nicht nur Spieltechniken – von den Grundlagen bis zur fortgeschrittenen Spielweise – sondern auch musiktheoretisches Wissen und historische Hintergründe dieser traditionsreichen Musik. Seit unserer Gründung haben zahlreiche Schüler und Schülerinnen, ob mit oder ohne musikalische Vorerfahrung, bei uns die Freude am Musizieren entdeckt.
Darüber hinaus legen wir großen Wert auf eine persönliche und freundliche Lernatmosphäre. Kleine Gruppen und individueller Einzelunterricht ermöglichen es, gezielt auf die Bedürfnisse unserer Schüler*innen einzugehen und Lernfortschritte sichtbar zu machen. Neben dem regulären Unterricht organisieren wir regelmäßig kleine Konzerte, in denen die Teilnehmenden das Gelernte anwenden und gemeinsam Musik erleben können.
Unsere Unterrichtsräume befinden sich im Musikatelier Ottensen (MAO), dessen Räumlichkeiten wir als Untermieter nutzen. Dort haben wir eine freundliche und inspirierende Umgebung gefunden, in der sich unsere Schüler*innen wohlfühlen und entfalten können.
Wir möchten nicht nur Wissen weitergeben, sondern auch eine Gemeinschaft schaffen, in der sich Menschen begegnen, austauschen und ihre Leidenschaft für Musik teilen können.
Dozenten
Benjamin Stueck
Saz / Tanbur / Musiktheorie
geboren 1979 in Osnabrück, frühes Interesse an traditioneller Musik der Türkei, Erlernen des türkisch-anatolischen Saiteninstruments Saz (auch Baglama genannt); Studium der Türkischen Musik am Konservatorium Rotterdam und Privatstudium bei dem Musikethnologen und Saz-Virtuosen Talip Özkan in Paris, nationale und internationale Konzerttätigkeit mit den Bands Pinhan Trio, Talipler und dem Mihenk Ensemble, 2018 Veröffentlichung sein erstes Musikalbum „Hidden songs of Anatolia“; seit 2008 Lehrtätigkeit in seiner Wahlheimat Hamburg u.a. in der Schule für Anatolische Musik, im Rahmen eines Projekts der Jugendmusikschule und seit 2015 an der akademie hamburg für musik und kultur.
Nilgün Aksoy
Saz / Gesang
Die Sängerin Nilgün Aksoy wurde in Istanbul geboren und wuchs dort auf, bevor sie im Alter von 17 Jahren zusammen mit ihrer Familie in die Niederlande zog. Dort entwickelte sie bald ihr Interesse an traditioneller Modalmusik, begann, die Bağlama und Kemane zu spielen, und studierte türkische Musik am Codarts Rotterdam Conservatorium. Um ihr Wissen zu vertiefen, absolvierte sie anschließend ein vierjähriges privates Studium bei dem Ethnomusikwissenschaftler und Bağlama-Virtuosen Talip Özkan in Paris und reiste mehrmals in die Türkei, um die Musiktraditionen der Dörfer zu erforschen. 2008 zog sie nach Hamburg in Deutschland, wo sie die Schule für Anatolische Musik mitgründete, an der sie auch heute noch unterrichtet.
In den folgenden Jahren studierte sie die Kemane bei Uğur Önür und Aslan Hazreti, iranisches Singen bei Mehdi Emami und das armenische Repertoire bei Tigran Aleksanyan. Sie trat unter anderem mit dem Mahmut Demir Ensemble auf, mit Emre Gültekin, Meftuni Topçu und Malabika Brahman als Delhi-Istanbul Express und Talipler, mit Uğur Önür und Simon Leleux als Mihenk Ensemble, mit Sinan Cem Eroğlu sowie Malte und Benjamin Stueck als Pinhan Trio, in Projekten mit Aşır Özek, in sephardischen und mediterranen Musik-Konzerten mit Isabel Martin und Carlos Ramirez und mit Efrén López und Ertan Tekin als Dilruba Trio. Mit diesen Projekten nahm sie an Konzerten und Aufnahmen in Deutschland, der Türkei, Griechenland, Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Indien teil.
Malte Stueck
Saz / Tenbûr / Musiktheorie
geboren 1977 in Hamburg, mehrjähriger Unterricht auf der Langhalslaute Saz im Hamburger Alevitischen Kulturzentrum, Studium der türkischen Musik am Konservatorium Rotterdam; anschließend fünfjähriges Privatstudium beim Musikethnologen und Saz-Virtuosen Talip Özkan in Paris und mehrere Feldforschungsreisen in die Türkei und nach Griechenland; Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit liegt bei modalen Musiktraditionen, insbesondere Anatoliens, des Balkans und des Kaukasus, Unterrichtstätigkeit als Saz-Lehrer, Konzerttätigkeit als Musiker in unterschiedlichen Formationen und Projekten mit, u.a. dem Pinhan Trio und Ensemble, dem Saz- Quartett Talipler, dem belgisch-türkischen Projekt Imago Mundi – Passage und der Oper Gegen die Wand